Hundefutter Allgemein

Der Wolf und das Lamm

Was in den Hund hineingehört und was draußen bleiben soll.

Der Wolf

Wolf und Lamm sind von Natur aus keine Freunde. Während der Wolf ein Raubtier ist, das jagt, um zu überleben, steht das Lamm als sanftes, schutzloses Beutetier am anderen Ende der Nahrungskette. Der Wolf sieht im Lamm nicht mehr als eine Mahlzeit, getrieben von seinen Instinkten. Für das Lamm hingegen bedeutet die Begegnung mit dem Wolf pure Gefahr.

Damit sind wir auch schon bei der Ernährung des Wolfes angelangt. Der Wolf ist ein Fleischfresser, ein sogenannter Karnivore. Seine Nahrung besteht fast ausschließlich aus tierischen Bestandteilen, was ihn perfekt an seine Rolle als Jäger und Beutegreifer anpasst.

Das Lamm, das der Wolf jagt und frisst, liefert ihm eine vollständige Mahlzeit. Es besteht zum größten Teil aus Fleisch, Innereien und Knochen – alles wertvolle Nährstoffquellen für den Wolf. Selbst die Knochen, die oft als ungenießbar erscheinen, werden von ihm verwertet. Der Wolf nutzt seine starken Zähne, um sie zu zerkleinern und an das nährstoffreiche Mark im Inneren zu gelangen.

Bis auf einige wenige der größten Knochen bleibt von einem erlegten Lamm kaum etwas übrig. Der Wolf verspeist es nahezu vollständig, da seine Natur ihn darauf ausgerichtet hat, effizient und ohne Verschwendung zu fressen. Dieses Verhalten spiegelt nicht nur seine Anpassung an die Umgebung wider, sondern auch die Art und Weise, wie Raubtiere im Ökosystem eine wichtige Rolle übernehmen, indem sie Ressourcen optimal nutzen.

Schlüsseln wir das Lamm nach Nährstoffgruppen auf:

  1. Protein – Der größte Teil des Tieres besteht sowohl aus Muskelfleisch als auch aus Innereien und ist eine wichtige Proteinquelle.
  2. Kohlenhydrate – Relativ wenig machen der Magen- und Darminhalt sowie das Fell des Tieres aus.
  3. Fette – Im Muskelfleisch und in den inneren Organen sind Fette enthalten, die wichtige Energiequellen darstellen.
  4. Knochen – Knochen nehmen eine Sonderstellung ein: Sie werden zwar nicht vollständig gefressen, dienen jedoch als wichtige Quelle für Calcium und andere Mineralstoffe.
  5. Vitamine – Vitamine und Spurenelemente sind in nahezu allen Bestandteilen des Tieres enthalten und spielen eine essenzielle Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden, insbesondere für Stoffwechselprozesse und das Immunsystem.

Durch den Magen- und Darminhalt des Beutetiers wird der Anteil der Kohlenhydrate in der Nahrung des Wolfs auf etwa 5 % geschätzt.

Der Haushund

Etwas Genetik

Genetisch ähnelt der Haushund dem Wolf zu 99,7 % bis 99,9 %. Doch im Laufe der Evolution hat sich der Verdauungstrakt des Hundes geringfügig verändert. Während der Hund weiterhin zu den Karnivoren zählt, also zu den Fleischfressern, hat er sich an eine gemischte Ernährung angepasst. Diese Anpassung ermöglicht es ihm, auch eine geringe Menge an Kohlenhydraten zu verdauen, was ihn flexibler in seiner Nahrungswahl macht als seinen wilden Vorfahren.

Genetiker haben die DNA-Sequenzen des Erbguts von Wölfen und verschiedenen Hunderassen entschlüsselt und dabei bemerkenswerte Unterschiede entdeckt. Zum einen fanden sie genetische Variationen in Genen, die Hirnfunktionen beeinflussen und möglicherweise das Verhalten der Tiere steuern. Diese Veränderungen könnten eine Schlüsselrolle bei der Domestizierung des Hundes gespielt haben, indem sie ihn zugänglicher und kooperativer im Umgang mit Menschen machten.

Zum anderen zeigten die Untersuchungen, dass genetische Anpassungen es Hunden ermöglichen, stärkehaltige Nahrung wesentlich besser zu verdauen als ihre wilden Vorfahren. Diese Fähigkeit geht auf Veränderungen in Genen zurück, die die Produktion von Amylase und anderen Verdauungsenzymen fördern, welche für den Abbau von Kohlenhydraten entscheidend sind. Diese evolutionären Anpassungen unterstreichen, wie sehr sich der Hund durch die enge Beziehung zum Menschen und die gemeinsame Nahrung verändert hat.

Die Genetiker entschlüsselten die DNA-Sequenz des Erbguts von 12 Wölfen aus unterschiedlichen Weltregionen sowie von 60 Hunden verschiedener Rassen. Dabei suchten sie gezielt nach genetischen Unterschieden, die den Übergang vom Wolf zum Haushund geprägt haben könnten. Im Verlauf der Untersuchungen identifizierten sie 36 spezifische DNA-Abschnitte, die insgesamt 122 Gene umfassen.

Von diesen Genen steuern 19 die Hirnfunktionen, und acht davon könnten direkt für das veränderte Verhalten der Haustiere verantwortlich sein. Diese genetischen Veränderungen könnten unter anderem dazu beigetragen haben, die Aggressivität der Hunde im Vergleich zu ihren wilden Vorfahren zu verringern und sie dadurch besser an ein Leben in der Nähe des Menschen anzupassen.

Zehn weitere Gene, die nach der Domestizierung deutliche Veränderungen aufwiesen, beeinflussen Stoffwechselprozesse. Besonders interessant ist dabei, dass drei dieser Gene die Fähigkeit des Hundes verbesserten, Stärke abzubauen und zu verwerten. Diese Anpassung spiegelt die enge Beziehung zwischen Mensch und Hund wider, insbesondere in Bezug auf die gemeinsame Nahrung.

Darüber hinaus zeigten sich genetische Unterschiede, die wahrscheinlich körperliche Veränderungen hervorgerufen haben, wie die Verkleinerung von Schädel, Gebiss und Gehirn. Diese Veränderungen könnten sowohl mit der Anpassung an eine domestizierte Umgebung als auch mit den veränderten Ernährungs- und Verhaltensanforderungen des Haushundes zusammenhängen.

Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, wie komplex die genetischen Anpassungen waren, die den Wolf in einen der engsten Gefährten des Menschen verwandelten.

Gemüse & Co

Der Haushund ist längst kein reiner Fleischfresser mehr. Für eine ausgewogene und gesunde Ernährung benötigt er nicht nur tierische Produkte, sondern auch Kohlenhydrate aus pflanzlichen Quellen. Diese Kohlenhydrate sind essenziell, um den Energiebedarf des Hundes zu decken und seine Vitalität zu unterstützen. Neben unverdaulichen Ballaststoffen, die die Darmgesundheit fördern, gehören auch verwertbare stärkehaltige Lebensmittel wie Getreideflocken, gekochte Kartoffeln, Reis oder Nudeln zu einer idealen Ernährung. Quelle: https://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Genomvergleich__Wie_der_Wolf_zum_Hund_wurde1771015588914.html

Durch diese Art der Fütterung lässt sich der Kohlenhydratanteil in der Ernährung eines Hundes auf etwa 20 % bis 50 % erhöhen – abhängig von Rasse, Größe, Aktivitätslevel und individuellen Bedürfnissen. Diese Anpassung spiegelt die evolutionären Veränderungen wider, die den Hund im Laufe der Domestizierung an eine vielseitigere Nahrungsaufnahme angepasst haben.

Trotz des höheren Anteils pflanzlicher Produkte bleibt der Hund jedoch kein reiner Pflanzenfresser, also kein Omnivore. Er ist auch kein reiner Karnivore mehr, da seine Ernährung nicht ausschließlich aus Fleisch besteht. Häufig wird der Hund als Omnicarnivore bezeichnet, ein Begriff, der die Mischung aus fleisch- und pflanzenbasierter Ernährung beschreibt. Ob dies fachlich korrekt ist, bleibt umstritten, doch es beschreibt treffend die Ernährungsweise des heutigen Haushundes.

Unabhängig von der Terminologie zeigt sich deutlich: Der Hund hat sich durch die enge Beziehung zum Menschen und die damit verbundenen Ernährungsgewohnheiten von seinem Vorfahren, dem Wolf, entfernt und ist heute in der Lage, eine breitere Palette von Nahrungsmitteln effizient zu verwerten.

Kein Vegetarier

Auch wenn der Hund in der Lage ist, einen hohen Anteil an Kohlenhydraten zu verdauen, bedeutet das nicht, dass er ausschließlich vegetarisch oder gar vegan ernährt werden sollte. Der Verdauungsapparat des Hundes ist dafür nicht ausgelegt und unterscheidet sich physiologisch grundlegend von dem eines reinen Pflanzenfressers (Herbivoren) sowie eines Fleischfressers (Karnivoren).

Bei Pflanzenfressern ist das Verdauungssystem speziell angepasst, um Zellulose aus pflanzlicher Nahrung zu verwerten. Sie verfügen über einen langen Darmtrakt, der eine ausgedehnte Fermentation ermöglicht, und oft über zusätzliche Verdauungskammern, wie den Pansen bei Wiederkäuern. Diese Strukturen sind notwendig, um pflanzliche Fasern effektiv aufzuschließen und Nährstoffe daraus zu gewinnen.

Fleischfresser hingegen haben einen kürzeren Verdauungstrakt, der effizient für die Verarbeitung von tierischem Protein und Fett optimiert ist. Ihre Magensäure ist stärker, um Fleisch und Knochen aufzulösen, und ihr Enzymhaushalt ist darauf abgestimmt, Proteine und Fette zu zerlegen, nicht jedoch große Mengen an komplexen Kohlenhydraten.

Der Hund, als Nachfahre des Wolfs, teilt viele dieser Eigenschaften mit Fleischfressern, hat sich jedoch durch die Domestizierung und die Anpassung an die menschliche Nahrung weiterentwickelt. Zwar kann er pflanzliche Bestandteile und stärkehaltige Produkte in moderaten Mengen verdauen, doch eine rein vegetarische oder vegane Ernährung überfordert seinen Verdauungsapparat langfristig. Es fehlen ihm spezifische Enzyme und die notwendige Darmstruktur, um ausschließlich pflanzliche Nahrung effizient zu nutzen und alle lebenswichtigen Nährstoffe daraus zu gewinnen.

Eine ausgewogene Ernährung für den Hund sollte daher stets eine Mischung aus tierischen und pflanzlichen Bestandteilen enthalten, wobei der Schwerpunkt auf hochwertigem tierischen Protein und Fett liegt. Kohlenhydrate können eine Ergänzung sein, jedoch niemals die Grundlage der Ernährung. Dies entspricht am ehesten den physiologischen Gegebenheiten des Hundes und unterstützt seine Gesundheit und Vitalität optimal.

Die Verdauung

Das Verdauungssystem von Hunden.

Ich beschreibe hier den allgemein Verständlichen Teil. Eine gute Erklärung aus medizinischer Sicht findest du hier.

Der Kopfdarm

Die Verdauung des Hundes beginnt im sogenannten Kopfdarm, der den Bereich vom Maul bis zum Schlundkopf umfasst. Daran schließt sich die Speiseröhre an, die das Futter in den Magen transportiert. Der Verdauungstrakt setzt sich anschließend mit dem Dünndarm und dem Dickdarm fort. Zusätzlich spielen die Leber und die Bauchspeicheldrüse eine entscheidende Rolle, da sie wichtige Verdauungsenzyme und andere Substanzen bereitstellen.

Im Maul wird das Futter zunächst zerkleinert und eingespeichelt. Die Zähne des Hundes sind nicht darauf ausgelegt, Nahrung gründlich zu kauen, sondern vielmehr dazu, Beute zu packen, zu töten und das Futter in schluckbare Portionen zu zerteilen. Besonders das Scherengebiss, kombiniert mit einer kräftigen Kaumuskulatur, ermöglicht es dem Hund, selbst Knochen zu zerbeißen und aufzubrechen, um an das nährstoffreiche Mark und die Calziumquelle zu gelangen.

Der Speichel des Hundes unterscheidet sich deutlich von dem des Menschen. Während der menschliche Speichel Verdauungsenzyme wie Amylase enthält, fehlt diese Funktion beim Hund vollständig. Stattdessen dient der Hundespeichel vor allem dazu, die Futterbrocken gleitfähig zu machen und ein problemloses Abschlucken zu ermöglichen. Zusätzlich befeuchtet der Speichel die Mundhöhle, reguliert die Körpertemperatur – etwa durch Hecheln – und hilft durch seine bakteriziden Bestandteile bei der Abwehr von Krankheitserregern.

Schlingen und seine Auswirkungen
Da Hunde von Natur aus Schlingfresser sind, ist es normal, dass sie Futter nur unzureichend zerkauen. Dieses Verhalten ist ein Überbleibsel ihrer wilden Vorfahren, die ihre Beute schnell verzehren mussten, um sie nicht mit anderen Raubtieren teilen zu müssen. Dennoch kann zu gieriges Schlingen, etwa durch Futterneid oder Zahnprobleme, die Verdauung beeinträchtigen. Ungenügend zerkleinertes Futter kann den Magen-Darm-Trakt belasten und zu Verdauungsstörungen führen.

Für Hunde, die zum Schlingen neigen, empfiehlt es sich, das Futter in kleinen Portionen zu geben oder es vorab in kleinere Stücke zu zerteilen. Alternativ können spezielle Anti-Schling-Näpfe verwendet werden, die den Hund dazu zwingen, langsamer zu fressen. Dennoch ist zu beachten, dass ein gewisses Maß an Schlingen bei Hunden völlig normal ist und ihrer natürlichen Ernährungsweise entspricht.

Insgesamt zeigt sich, dass der Verdauungsprozess des Hundes schon im Maul beginnt, aber stark auf die mechanische Verarbeitung durch die Zähne und den reibungslosen Transport des Futters durch den Speichel angewiesen ist. Diese Anpassungen sind Ausdruck seiner karnivoren Abstammung und optimieren die Nahrungsaufnahme für ein Leben als Raubtier.

Magen

Die Magenschleimhaut des Hundes spielt eine zentrale Rolle bei der Verdauung, da sie Drüsen enthält, die wichtige Verdauungssäfte absondern. Die sogenannten Belegzellen in der Schleimhaut sind für die Produktion der Salzsäure verantwortlich, die den Mageninhalt auf einen pH-Wert von 1 bis 3 bringt. Diese Magensäure ist äußerst effektiv und in der Lage, nahezu alles zu zersetzen, was dem Magen zugeführt wird. Gleichzeitig erfüllt sie eine Schutzfunktion: Viele mit der Nahrung aufgenommene Mikroorganismen werden durch die Säure abgetötet, wodurch das Risiko von Infektionen minimiert wird.

Ein weiterer wichtiger Prozess, der im Magen beginnt, ist die Denaturierung von Proteinen. Hierbei werden Eiweißmoleküle durch die Säure entfaltet, sodass sie leichter von Verdauungsenzymen weiter abgebaut werden können. Damit der Magen jedoch nicht selbst von der aggressiven Säure angegriffen wird, ist er mit einer Schutzschicht aus Magenschleim ausgekleidet, die ihn vor Selbstverdauung bewahrt.

Auswirkungen einer unzureichenden Magensaftsekretion

Wenn aus bestimmten Gründen – beispielsweise durch Stress oder starke körperliche Belastung – nicht genügend Magensaft produziert wird, hat dies erhebliche Auswirkungen auf die Verdauung. Der Nahrungsbrei wird nicht ausreichend durchsäuert, wodurch schädliche Bakterien nicht abgetötet werden können. Diese Mikroorganismen können sich im Magen vermehren und beginnen, die Nährstoffe im Futterbrei abzubauen. Dabei entstehen Gase, die den Magen aufblähen und im schlimmsten Fall zu einer potenziell lebensbedrohlichen Magendrehung führen können.

Eine ausreichende Produktion von Magensaft ist daher entscheidend für die Gesundheit des Hundes, nicht nur für eine effektive Verdauung, sondern auch zur Verhinderung solcher Komplikationen.

Verweildauer des Nahrungsbreis im Magen

Der Nahrungsbrei verbleibt mehrere Stunden im Magen, bevor er in kleinen Portionen in den Dünndarm weitergeleitet wird. Die Verweildauer variiert zwischen 2 und 8 Stunden, abhängig von der Art des Futters und individuellen Faktoren wie Größe, Aktivitätslevel und Gesundheitszustand des Hundes.

  • Trockenfutter hat eine längere Verweildauer im Magen als frische oder rohe Nahrung (z. B. BARF-Mahlzeiten). Es kann bis zu doppelt so lange im Magen verbleiben, da es zuerst Feuchtigkeit aufnehmen muss, bevor es verdaut werden kann. Diese verlängerte Verweildauer kann den Magen stärker belasten und zu Problemen wie Sodbrennen oder Magenüberladung führen. Auch sollte beachtet werden, dass der Hund bei Trockenfutter Gabe viel Trinken muss. Trockenfutter nimmt etwas das dreifache an Volumen, durch Aufnahme von Wasser, zu.
  • BARF-Mahlzeiten (rohe Fleischfütterung) hingegen werden schneller verarbeitet und führen seltener zu Verdauungsproblemen, da sie dem Verdauungssystem des Hundes natürlicher entsprechen.

Dünndarm

Der Dünndarm ist der zentrale Ort der Verdauung und übernimmt eine Schlüsselrolle bei der Nährstoffverarbeitung. In diesem wichtigen Abschnitt des Verdauungstrakts werden die Hauptnährstoffe – Eiweiß, Fette und Kohlenhydrate – in ihre kleinsten Bausteine zerlegt. Diese Zerlegung ist notwendig, damit die Nährstoffe effektiv vom Körper genutzt werden können.

Die Aufspaltung der Nährstoffe erfolgt durch eine Vielzahl spezialisierter Verdauungsenzyme, die sowohl von der Darmwand als auch von der Bauchspeicheldrüse produziert und in den Dünndarm abgegeben werden. Diese Enzyme zerlegen komplexe Verbindungen wie Proteine in Aminosäuren, Fette in Fettsäuren und Glycerin sowie Kohlenhydrate in einfache Zucker wie Glukose.

Neben der Verarbeitung der Hauptnährstoffe hat der Dünndarm auch eine wichtige Aufgabe bei der Aufnahme anderer lebenswichtiger Substanzen. Über die Darmwand werden hier nicht nur die aufgespaltenen Nährstoffe, sondern auch Vitamine, Mineralstoffe und Wasser in den Blutkreislauf aufgenommen. Diese Aufnahme ist entscheidend, um den Körper mit den notwendigen Baustoffen und Energie zu versorgen, die für das tägliche Leben und die Gesundheit unverzichtbar sind.

Die Verweildauer des Nahrungsbrei beträgt im Dünndarm 1 – 2 Stunden

Zusammenfassend ist der Dünndarm ein unverzichtbarer Bestandteil des Verdauungssystems, der durch seine hochspezialisierte Arbeitsweise sicherstellt, dass alle lebensnotwendigen Stoffe aus der Nahrung effizient aufgenommen werden.

Dickdarm

Der Dickdarm übernimmt eine bedeutende, wenn auch spezialisierte Rolle im Verdauungsprozess. Im Gegensatz zum Dünndarm findet hier nur eine sehr begrenzte Aufnahme von Nährstoffen statt. Vor allem bestimmte Mineralstoffe und Wasser werden über die Darmwand absorbiert. Der gezielte Entzug von Wasser im Dickdarm führt zur Eindickung des Nahrungsbreis, was schließlich die Bildung von geformtem und festem Kot ermöglicht.

Kommt es zu Störungen, beispielsweise durch Entzündungen oder andere Darmprobleme, kann der Wasserentzug beeinträchtigt werden. Diese Beeinträchtigung äußert sich häufig in wässrigem Kot, auch bekannt als Durchfall. Solche Störungen können verschiedene Ursachen haben, darunter Infektionen oder eine unausgeglichene Nährstoffaufnahme.

Eine Besonderheit des Dickdarms ist die hohe Anzahl an Bakterien, die hier ansässig sind. Diese Mikroorganismen spielen eine zentrale Rolle bei der Verarbeitung schwer verdaulicher Bestandteile der Nahrung, insbesondere pflanzlicher Faserstoffe wie Rohfaser. Während dieses Abbauprozesses entstehen wertvolle Stoffwechselprodukte, darunter kurzkettige Fettsäuren und Vitamine, die vom Körper genutzt werden können.

Doch das empfindliche Gleichgewicht der bakteriellen Flora im Dickdarm kann gestört werden, etwa durch die Aufnahme von schwer verdaulicher Nahrung oder durch Infektionen. Eine solche Verschiebung kann negative Auswirkungen auf die Verdauung und die Gesundheit des Hundes haben. Zur Wiederherstellung dieses Gleichgewichts können natürliche Nahrungsmittel wie Möhren oder Äpfel eingesetzt werden. Diese enthalten Pektine, eine Art pflanzlicher Faserstoffe, die von den erwünschten Bakterien als Nährstoffsubstrat verwertet werden. Durch ihre unterstützende Wirkung auf die Darmflora tragen sie dazu bei, die Balance im Dickdarm wiederherzustellen und die Verdauung zu stabilisieren.

Die Verweildauer des Nahrungsbrei beträgt im Dickdarm 18 – 24 Stunden

Zusammengefasst erfüllt der Dickdarm eine doppelte Aufgabe: Er reguliert den Wasserhaushalt im Nahrungsbrei und dient als Lebensraum für nützliche Bakterien, die wesentliche Stoffe für die Gesundheit produzieren. Ein ausgewogenes Gleichgewicht dieser Prozesse ist entscheidend für die Verdauung und das allgemeine Wohlbefinden des Hundes.

Bauchspeicheldrüse

Die Bauchspeicheldrüse spielt eine zentrale Rolle im Verdauungsprozess, da sie eine Vielzahl lebenswichtiger Enzyme produziert und in den Verdauungstrakt abgibt. Eines dieser Enzyme ist die Lipase, die speziell für die Spaltung von Fetten verantwortlich ist. Diese Fettspaltung ermöglicht es dem Körper, die Fette in ihre verwertbaren Bestandteile, wie Fettsäuren und Glycerin, zu zerlegen. Ist die Funktion der Bauchspeicheldrüse jedoch gestört oder eingeschränkt, kann die Fettverdauung nicht mehr richtig erfolgen. Infolgedessen wird unverdautes Fett mit dem Kot ausgeschieden, was als sogenannter „Fettstuhl“ bekannt ist. Dieser zeichnet sich häufig durch eine auffällig lehmartige Farbe und eine fettige Konsistenz aus.

Neben der Lipase sezerniert die Bauchspeicheldrüse auch weitere wichtige Enzyme, die für die Verdauung von Kohlenhydraten und Eiweißen erforderlich sind. Diese Enzyme zerlegen komplexe Kohlenhydrate in einfache Zucker und Proteine in Aminosäuren, wodurch diese Nährstoffe vom Körper effizient aufgenommen werden können. Eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse beeinträchtigt daher nicht nur die Fettverdauung, sondern auch die Verarbeitung anderer Hauptnährstoffe, was langfristig zu einer Unterversorgung des Körpers führen kann.

Aufgrund der großen Bedeutung der Bauchspeicheldrüse für die Nährstoffverwertung kommen bei einer Funktionsstörung oder Erkrankung häufig Enzympräparate zum Einsatz. Diese Präparate ersetzen die fehlenden körpereigenen Enzyme und verbessern die Nährstoffausnutzung aus der Nahrung. Zusätzlich ist es wichtig, die Futterzusammensetzung anzupassen. Insbesondere der Fettgehalt sollte bei erkrankten Tieren stark reduziert werden, idealerweise auf unter 10 % der Trockensubstanz. Eine solche Diät hilft, die Verdauung zu entlasten und mögliche Beschwerden wie Durchfall oder Fettstuhl zu minimieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bauchspeicheldrüse ein essenzielles Organ für die Verdauung ist, dessen Funktion sowohl die Fett-, Kohlenhydrat- als auch Eiweißverdauung maßgeblich beeinflusst. Eine frühzeitige Behandlung und Anpassung der Ernährung sind entscheidend, um die Gesundheit des Tieres bei Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse zu unterstützen.

Leber

Die Leber ist ein zentrales Organ des Körpers und übernimmt vielfältige lebenswichtige Aufgaben, insbesondere im Zusammenhang mit der Verdauung und Entgiftung. Eine ihrer essenziellen Funktionen besteht in der Produktion von Galle, die maßgeblich zur Fettverdauung beiträgt. Die Galle aktiviert die fettspaltenden Enzyme, wie die Lipase, die von der Bauchspeicheldrüse sezerniert werden, und optimiert so die Verarbeitung von Nahrungsfetten. Darüber hinaus verändert die Galle die physikalische Struktur der aufgespaltenen Fettpartikel durch einen Prozess, der als „Mizellenbildung“ bezeichnet wird. In diesem Schritt werden die Fettpartikel in eine feine Emulsion überführt, die es ermöglicht, dass sie über die Darmwand aufgenommen und in den Stoffwechsel eingebaut werden können.

Neben ihrer entscheidenden Rolle in der Verdauung fungiert die Leber auch als ein zentrales Entgiftungsorgan. Sie ist verantwortlich dafür, schädliche Stoffe aus dem Blut zu entfernen und sie in eine weniger schädliche Form umzuwandeln. Ein Beispiel hierfür ist die Umwandlung von Ammoniak, einem toxischen Nebenprodukt des Proteinstoffwechsels, in Harnstoff. Der so entstandene Harnstoff wird anschließend über die Nieren ausgeschieden. Diese Entgiftungsfunktion schützt den Organismus vor einer Anreicherung schädlicher Substanzen und sorgt für eine stabile innere Balance.

Zusätzlich ist die Leber ein wichtiger Speicherort für Nährstoffe wie Vitamine und Glykogen, die bei Bedarf freigesetzt werden, um den Energiehaushalt des Körpers zu regulieren. Sie spielt außerdem eine Schlüsselrolle bei der Synthese von Blutproteinen, die für die Blutgerinnung und den Transport von Stoffen notwendig sind.

Insgesamt ist die Leber ein vielseitiges und unentbehrliches Organ, das durch ihre komplexen Funktionen sowohl die Verdauung als auch die Entgiftung und den allgemeinen Stoffwechsel unterstützt. Ein gesundes Funktionieren der Leber ist daher von grundlegender Bedeutung für das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit des gesamten Organismus.

Nährstoffverdaulichkeit

Kohlenhydrate

Empfohlener Anteil pro Ration: Hunde haben keinen absoluten Bedarf an Kohlenhydraten, da ihr Körper in der Lage ist, Glukose durch die sogenannte Glukoneogenese aus Proteinen zu gewinnen. Dennoch spielt aufgeschlossene Stärke eine wichtige Rolle als Energieträger in der Ernährung. Besonders bei aktiven oder trächtigen Hunden kann sie eine wertvolle Energiequelle darstellen.

Zu viel Kohlenhydrate: Eine übermäßige Zufuhr von Kohlenhydraten kann eine Reihe von gesundheitlichen Problemen hervorrufen. Typische Symptome sind Verdauungsprobleme wie Durchfall und Blähungen. Langfristig kann eine zu hohe Kohlenhydratzufuhr bei übergewichtigen Hunden zu ernsthaften Erkrankungen wie Diabetes mellitus führen. Dabei steigt der Blutzuckerspiegel an, und Glukose wird vermehrt über den Urin ausgeschieden (Glukosurie). Es ist daher wichtig, den Kohlenhydratanteil in der Ration individuell an den Energiebedarf des Hundes anzupassen.

Zu wenig Kohlenhydrate: Eine übermäßige Zufuhr von Kohlenhydraten kann eine Reihe von gesundheitlichen Problemen hervorrufen. Typische Symptome sind Verdauungsprobleme wie Durchfall und Blähungen. Langfristig kann eine zu hohe Kohlenhydratzufuhr bei übergewichtigen Hunden zu ernsthaften Erkrankungen wie Diabetes mellitus führen. Dabei steigt der Blutzuckerspiegel an, und Glukose wird vermehrt über den Urin ausgeschieden (Glukosurie). Es ist daher wichtig, den Kohlenhydratanteil in der Ration individuell an den Energiebedarf des Hundes anzupassen.

Typische Kohlenhydratquellen:
Geeignete Lieferanten für Kohlenhydrate sind Kartoffeln, Nudeln, Reis und verschiedene Getreidesorten. Auch einige Gemüsesorten, wie Karotten oder Kürbis, enthalten leicht verdauliche Kohlenhydrate. Wichtig ist, dass diese Lebensmittel vor der Fütterung gekocht werden, um die Stärke aufzuschließen und so die Verdaulichkeit zu verbessern. In industriell hergestelltem Hundefutter wird die Stärke durch kombinierte Wärme- und Druckbehandlungen aufgeschlossen, sodass sie für den Hund leichter verdaulich ist.

Insgesamt sollte der Anteil an Kohlenhydraten in der Ration stets in Abhängigkeit von den individuellen Bedürfnissen des Hundes sowie seiner Lebensphase, Aktivität und Gesundheit erfolgen. Kohlenhydrate können eine nützliche Energiequelle darstellen, sollten jedoch in der richtigen Menge und Form bereitgestellt werden, um mögliche Gesundheitsrisiken zu vermeiden.

Eiweiß (Proteine)

Empfohlener Anteil pro Ration:

  • Erwachsene Hunde im Erhaltungsstoffwechsel: Mindestens 18 % in der Trockensubstanz.
  • Hunde im Wachstum sowie trächtige und säugende Hündinnen: 20 % bis 25 % in der Trockensubstanz.

In der Praxis wird der empfohlene Proteingehalt häufig überschritten, vor allem bei industriell hergestelltem Futter. Bei selbst zusammengestellten Rationen sollte der Anteil an Eiweißlieferanten wie Fleisch oder Eiern mindestens 35–45 % der Gesamtration bei ausgewachsenen Hunden und 45–55 % bei Hunden in Wachstum, Trächtigkeit oder Säugezeit betragen.

Zu viel Eiweiß:
Eine übermäßige Eiweißzufuhr kann die Leber und die Nieren stark belasten, da diese Organe für die Verarbeitung und Ausscheidung von Eiweißabbauprodukten wie Ammoniak zuständig sind. Weitere Folgen können Verdauungsprobleme wie Blähungen oder Durchfall sein. Besonders bei einer Ernährung, die fast ausschließlich aus Fleisch besteht, kann die Kapazität der Verdauungsenzyme im Dünndarm überschritten werden.

Wenn nicht alles Eiweiß im Dünndarm verdaut wird, gelangt es unverdaut in den Dickdarm, wo es von Bakterien abgebaut wird. Dieser bakterielle Abbau führt zur Bildung von schädlichen Substanzen wie Ammoniak und Gasen, die Blähungen und Verdauungsstörungen hervorrufen. Zudem kann der vermehrte Einstrom von Eiweiß in den Dickdarm die bakterielle Flora negativ beeinflussen und Durchfall verursachen.

Zu wenig Eiweiß:
Eine unzureichende Eiweißzufuhr, insbesondere bei schlechter Eiweißqualität, kann erhebliche gesundheitliche Folgen haben:

  • Haut- und Fellprobleme: Eine mangelhafte Eiweißversorgung führt oft zu stumpfem Fell und schlechter Hautgesundheit.
  • Erhöhte Infektionsanfälligkeit: Eiweiß ist essenziell für das Immunsystem, und ein Mangel kann die Abwehrkräfte schwächen.
  • Muskelschwund: Der Körper greift bei Eiweißmangel auf Muskelgewebe zurück, was zu Muskelabbau führen kann.
  • Wachstumsstörungen: Besonders bei jungen Hunden kann eine unzureichende Eiweißversorgung das Wachstum beeinträchtigen.
    Verdauungsprobleme wie schmieriger Kot, Durchfall und Blähungen sind ebenfalls häufige Symptome bei einem Eiweißmangel.

Eiweißaufnahme und Verdauung:
Die Eiweißverdauung wird sowohl durch die aufgenommene Menge als auch die Qualität des Eiweißes beeinflusst:

  • Hohe Eiweißaufnahme: Eine Fütterung mit sehr hohem Eiweißgehalt, z. B. bei reiner Fleischfütterung, kann die enzymatische Kapazität des Dünndarms überfordern. Dies führt dazu, dass unverdaute Eiweißreste in den Dickdarm gelangen und dort von Bakterien abgebaut werden. Die dabei entstehenden Gase und Abbauprodukte können Blähungen, Durchfall und eine Verschiebung der Darmflora auslösen.
  • Eiweißqualität: Hochwertige Eiweißquellen wie Fleisch oder Eier werden vom Hund gut verdaut. Schlachtabfälle wie Lunge, Pansen oder Euter enthalten dagegen schwer verdauliches Bindegewebe, das oft unverdaut in den Dickdarm gelangt. Die Folge können schmieriger Kot, Blähungen oder Durchfall sein.

Kombination mit Kohlenhydraten:
Es ist grundsätzlich möglich, Kohlenhydrate in der Ernährung wegzulassen und den Energiebedarf durch Eiweiß und Fett zu decken. Allerdings sollte beachtet werden, dass eine sehr hohe Eiweißzufuhr die Verdauung belasten und insbesondere Leber und Nieren stark beanspruchen kann.

Zusammenfassend:
Für eine optimale Eiweißversorgung sollte auf die richtige Menge und Qualität geachtet werden. Hochwertige Eiweißquellen wie Fleisch und Eier sind leicht verdaulich und liefern essenzielle Aminosäuren. Gleichzeitig sollte eine Überfütterung vermieden werden, um die Organe zu entlasten und Verdauungsprobleme zu verhindern. Ein ausgewogenes Verhältnis von Eiweiß, Kohlenhydraten und anderen Nährstoffen trägt maßgeblich zur Gesundheit und zum Wohlbefinden des Hundes bei.

Fette

Empfohlener Anteil der Ration:

  • Erwachsene Hunde im Erhaltungsstoffwechsel: Mindestens 5,5 % in der Trockensubstanz.
  • Hunde im Wachstum und in der Reproduktion: Mindestens 8,5 % in der Trockensubstanz.

Fette sind eine essenzielle Komponente der Ernährung von Hunden, da sie eine konzentrierte Energiequelle darstellen und lebenswichtige Fettsäuren liefern. Der empfohlene Fettanteil wird in der Praxis häufig überschritten, was bei guter Fettverdaulichkeit im Allgemeinen kein Problem darstellt. Ein höherer Fettgehalt kann die Akzeptanz des Futters steigern, allerdings erhöht er auch die Energiedichte der Nahrung, was bei weniger aktiven Hunden das Risiko von Übergewicht begünstigen kann.

Zu viel Fett:
Eine übermäßige Fettzufuhr führt bei den meisten Hunden aufgrund der hohen Verdaulichkeit von Fett nicht direkt zu Verdauungsproblemen. Das Hauptproblem ist die erhöhte Energiedichte, die bei weniger aktiven Hunden oder bei Hunden mit einer Neigung zu Übergewicht schnell zu einer ungewollten Gewichtszunahme führen kann. Eine Ausnahme stellen Hunde mit Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse dar. Hier kann eine fettreiche Ernährung die Verdauung belasten und Symptome wie Durchfall oder Fettstuhl hervorrufen.

Zu wenig Fett:
Ein Fettmangel in der Ernährung kann schwerwiegende Folgen haben, insbesondere wenn essenzielle Fettsäuren wie Linolsäure und Alpha-Linolensäure nicht in ausreichender Menge zugeführt werden. Da der Körper diese Fettsäuren nicht selbst synthetisieren kann, müssen sie zwingend über die Nahrung bereitgestellt werden. Mögliche Symptome eines Fett- oder Fettsäuremangels sind:

  • Haut- und Fellprobleme: Trockene, schuppige Haut und ein glanzloses Fell können erste Anzeichen eines Mangels sein.
  • Erhöhte Infektionsanfälligkeit: Fettsäuren sind wichtig für die Funktion der Zellmembranen und das Immunsystem. Ein Mangel kann die Abwehrkräfte schwächen.
  • Fruchtbarkeitsstörungen: Essenzielle Fettsäuren sind auch für die Reproduktion von Bedeutung, und ein Mangel kann zu Problemen bei der Trächtigkeit oder der Fortpflanzung führen.

Fettverdaulichkeit und Funktion:
Fette sind für Hunde in der Regel sehr gut verdaulich und liefern mehr als doppelt so viel Energie wie Proteine oder Kohlenhydrate. Sie erhöhen nicht nur die Energiedichte des Futters, sondern tragen auch zur Schmackhaftigkeit bei. Zusätzlich übernehmen sie wichtige Funktionen im Körper:

  • Energielieferanten: Fette sind die Hauptenergiequelle für aktive Hunde und tragen zur Ausdauer bei.
  • Träger von fettlöslichen Vitaminen: Fette transportieren die Vitamine A, D, E und K, die für zahlreiche Körperfunktionen unverzichtbar sind.
  • Essenzielle Fettsäuren: Linolsäure und Alpha-Linolensäure sind wichtig für die Hautgesundheit, die Zellfunktion und das Immunsystem.

Zusammenfassend:
Fette sind eine unverzichtbare Komponente der Hundenahrung. Die richtige Menge und Qualität sind entscheidend, um den Energiebedarf des Hundes zu decken und ihn mit essenziellen Fettsäuren zu versorgen. Während ein hoher Fettgehalt im Futter meist gut vertragen wird, sollten Hunde mit Übergewicht oder bestimmten Erkrankungen, wie Pankreatitis, sorgfältig überwacht und mit angepasster Ernährung versorgt werden. Ein ausgewogener Fettanteil unterstützt die Gesundheit, Vitalität und Leistungsfähigkeit des Hundes.

Rohfaser

Empfohlener Anteil der Ration:

  • Hunde im Erhaltungsstoffwechsel: Mindestens 1,5 % in der Trockensubstanz.

Rohfaser ist ein unverdaulicher Bestandteil der Nahrung, der aus pflanzlichen Zellwänden wie Zellulose besteht. Obwohl Hunde Rohfaser nicht direkt als Energiequelle nutzen können, erfüllt sie wichtige Funktionen in der Verdauung, insbesondere bei der Regulierung der Darmtätigkeit.

Zu viel Rohfaser:
Eine übermäßige Zufuhr von Rohfaser kann zu verschiedenen Problemen führen:

  • Hohe Kotmengen: Da Rohfaser nicht verdaut wird, erhöht ein zu hoher Anteil den Volumen des Kots.
  • Verminderte Verdaulichkeit: Große Mengen an Rohfaser können die Aufnahme anderer Nährstoffe beeinträchtigen, da sie die Passagezeit des Nahrungsbreis durch den Verdauungstrakt verkürzen.
  • Minderwertige Futterakzeptanz: Ein hoher Rohfaseranteil reduziert oft die Schmackhaftigkeit des Futters, was dazu führen kann, dass Hunde das Futter weniger gern fressen.

Zu wenig Rohfaser:
Eine zu geringe Zufuhr an Rohfaser kann sich negativ auf die Verdauung auswirken:

  • Verdauungsprobleme: Ein Mangel an Rohfaser kann zu einer gestörten Darmmotilität führen, die sich in Symptomen wie Verstopfung oder unregelmäßigem Stuhl äußert. Rohfaser trägt wesentlich dazu bei, die Darmbewegungen zu regulieren und eine gesunde Verdauung zu fördern.
  • Ungleichgewicht der Darmflora: Ein geringer Rohfaseranteil kann sich negativ auf die Darmflora auswirken, da bestimmte Bakterien in der Dickdarmflora auf pflanzliche Faserstoffe angewiesen sind.

Funktion von Rohfaser:
Rohfaser erfüllt mehrere wesentliche Funktionen im Verdauungstrakt:

  1. Regulierung der Darmmotilität: Rohfaser erhöht das Volumen des Nahrungsbreis, was die Peristaltik des Darms fördert und eine gesunde Verdauung unterstützt.
  2. Förderung der Darmflora: Sie dient als Substrat für bestimmte Bakterien im Dickdarm, die kurzkettige Fettsäuren und andere nützliche Stoffwechselprodukte produzieren.
  3. Sättigungsgefühl: Ein moderater Rohfaseranteil kann das Sättigungsgefühl fördern, was besonders bei Hunden mit Neigung zu Übergewicht hilfreich sein kann.

Typische Rohfaserquellen:
Zu den häufig verwendeten Rohfaserquellen gehören:

  • Gemüse: Karotten, Kürbis oder Zucchini.
  • Getreidebestandteile: Kleie oder Haferflocken.
  • Faserreiche Früchte: Äpfel oder Beeren.

Diese Quellen können leicht in selbst zubereitete Rationen integriert werden oder sind bereits in vielen industriellen Futtermitteln enthalten.

Zusammenfassend:
Ein ausgewogener Anteil an Rohfaser ist für die Verdauung und das allgemeine Wohlbefinden von Hunden essenziell. Während eine zu hohe Zufuhr die Verdaulichkeit und Akzeptanz des Futters beeinträchtigen kann, führt ein Mangel an Rohfaser häufig zu Verdauungsproblemen. Eine gut abgestimmte Futterzusammensetzung mit dem richtigen Rohfasergehalt trägt zu einem gesunden Verdauungstrakt und einer ausgewogenen Darmflora bei.

Wieviel ist drin

Wenn du wissen willst wie z.B. Fleisch aufgebaut ist und was alles drin ist schau mal hier

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen